12.09.2017 Porto Antigu – Fluss Douro – Peso da Regua – Caria

11. Reisetag – 112 Kilometer

Wir setzen die Reise am südlichen Ufer des Douro fort. Ein Hinweisschild zu einem Aussichtspunkt lässt uns von der Route abweichen und bis auf den Bergrücken klettern. In alle Richtungen haben wir eine fantastische Aussicht.

Louis klettert min uns wieder bergab. Das Flusstal wird breiter und der Weinanabau intensiver. Wir erreichen Peso da Regua, ein kleines Städtchen und Ausgangsort für allerlei touristische Aktivitäten. Wir besuchen das moderne Weinanbaumuseum. Neben einer temporären Fotoausstellung wird die Geschichte des Weinanabaus vermittelt. Von den mühseligen Ernten und Transporten vergangener Zeiten bis zu den heutigen modernen Abläufen erfahren wir einiges über die Erzeugung vor allem des Portweins.

In einem einfachen Lokal bestellen wir das Tagesgericht und Vino Verde. Ein Gemüseeintopf mit Geflügelfleisch, am Knochen gekocht, ist sehr schmackhaft. Nach weiterer Erkundung der kleinen Stadt, die von dem riesigen Bildnis des Mannes im schwarzen Umhang der Portweinmarke Sandeman bewacht wird, zuckeln wir entlang der Uferstraße Ostwärts. Wir verlassen das Tal des Douro an einem der vielen Zuflüsse, dem Rio Tavora. Die Straße schraubt sich den Berg bis auf 800 Meter hinauf. In dem kleinen Dorf Caria folgen wir erneut einem der braunen Hinweisschilder zu Attraktionen. Wir finden eine kleine Kirche die auf einem Berg thront. Benachbart sind mehrere Feldwege die zu verlassenen Häusern aus Bruchstein führen. Dieser Ort lädt gerade dazu ein, eine Nacht zu verbringen. Am frühen Abend kommt eine Frau vorbei, die in den alten Gärten ein wenig Gartenbau betreibt. Wir fragen, ob wir bleiben können. Die freundliche Dame bejaht und schenkt uns sogar drei Fleischtomaten, die wir umgehend zu Salat verarbeiten.

Die Nacht präsentiert sich mit einem fantastischen Sternenhimmel, da wir recht hoch sind und es kein Fremdlicht durch größere umliegende Städte gibt. Es ist zudem eine sehr klare Nacht. Das Stativ wird eingesetzt….