22.02.2020: Inhotim

Recht früh machen wir uns auf den Weg, denn wir haben einen großen Programmpunkt: Inhotim. 50 Kilometer westlich von Belo Horizonte liegt das beeindruckende „Instituto de Arte Contemporanea Inhotim“. Es ist weltweit das größte Open-Air-Museum für zeitgenössische Kunst. Auf der 127 Hektar großen ehemaligen Farm verteilen sich 23 Galerien für Moderne Kunst mit Weltrang und zahlreiche Skulpturen im Freien. Viele der hier ausgestellten internationalen Kunstwerke sind von monumentaler Größe; man hat sogar maßgeschneiderte Galerien gebaut, um sie zeigen zu können. Die liebevoll gepflegten Gärten werden ständig erweitert und beherbergen 4000 unterschiedliche Pflanzenarten, etlichen Vogelarten und mehreren Seen. Um nicht allzu schnell in einen Erschöpfungszustand zu geraten, werden die weiteren Strecken auf dem Gelände mit Elektrofahrzeugen zurückgelegt, in die man nach Belieben ein- und aussteigen kann.
Wir bleiben bis zur Schließung der Pforten in der Anlage. Die anfangs ungeteerte Straße wird zur Autobahn und führt uns zu unserer letzten Station der Reise, Belo Horizonte. Unser heutiges Hotel liegt mitten in der Stadt. Gerade ist der Karnevalsumzug beendet, die Straßen sind noch gesperrt. So fahren wir in Schrittgeschwindigkeit durch die feiernden Massen, vorbei an Bier-, Cocktail- und diversen Essensständen, die für uns auch schonmal die Position wechseln müssen. Bei diesen Bedingungen kann ein Kilometer sehr lang werden. Im Hotel wird das Auto in der Tiefgarage des Hotelhochhauses versteckt. Auf ein Eintauchen in den Karneval der 2,5 Millionenstadt und in Anbetracht, dass morgen unsere Rückreise beginnt und es erneut regnet, verbringen wir den Abend im Restaurant des Hotels.


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