05.02.2020: Saltos del Mocona und Eldorado

Nach einer Runde im Pool genieße ich die Morgenstimmung, um eine kleine Wanderung zum Rio Uruguay zu machen. Das Urwaldfeeling stellt sich sofort ein.
Nun starten wir zu einem Highligt, den etwa 30 Kilometer entfernten Wasserfällen Saltos del Mocona. Die längs zum Fluss verlaufenden Kaskaden machen die Wasserfälle zu den längsten der Welt. Die Routa 2 führt uns direkt zum „Parque Provincial Mocona“. Dort entrichten wir unsere Eintrittsgebühr (die Preise sind nach Herkunftsland gestaffelt), und dürfen zwei Kilometer bis zum Bootsanleger weiterfahren. Nach der Eintragung in eine Liste und dem Anlegen von Schwimmwesten steigen wir in ein Boot. Schon fahren wir entlang der Kaskaden. Der Führer des kleinen Bootes stößt immer wieder mit dem Boot in die einzelnen Kaskaden ein, so dass wir alle ziemlich nass werden. Bei dem heißen Wetter ein toller Spaß. Die Wassermassen stürzen sich auf etwa 1.800 Meter bis zu 15 Meter herab.
Wir fahren gleich weiter Richtung Norden, denn für heute haben wir ein Hotel auf der brasilianischen Seite der Iguazu Wasserfälle gebucht. Die über 400 Kilometer lange Fahrt unterbrechen wir mit einer Rast in dem Städtchen Eldorado. 1919 kaufte der deutsche Auswanderer Alfredo Schwelm größere Ländereien am Ufer des Rio Parana und gründete die Kolonie Eldorado. Er machte sein Geld mit dem infrastrukturellen Aufbau der Siedlung und dem Verkauf der Teilgrundstücke an andere Auswanderer. Heute ist sein Wohnhaus ein sehenswertes Museum, welches wir besichtigen. Ein kurzer Film schildet die beschwerlichen Anfangsjahre der Siedler, die mit nichts anfingen und versuchten ihre Traumexistenz nach und nach zu realisieren.
Nun ist es nicht mehr weit bis zu unserem heutigen Ziel. Doch bevor wir nach Brasilien reisen, klären wir am Schalter der Mietwagenfirma Alamo im argentinische Flughafen „Puerto Iguazu“, ob wir überhaupt mit dem Mietwagen ausreisen dürfen. Kein Problem heißt es, so sind wir eine gute halbe Stunde später und zwei Stempel reicher im Nachbarland. Das „Hotel Colonial Iguacu“ ist der Ausgangspunkt für unsere morgige Tour zur Erkundung der Wasserfälle. Das Hotel ist groß, unpersönlich und nicht gerade gemütlich. Es hat jedoch alles, was man als Ausgangspunkt zum Erkunden benötigt. Dazu ist es preiswert und benachbart zu dem brasilianischen Flughafen für die Weiterreise.


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