17.08.2017 Sancti Spiritus und Camagüey

270 Kilometer Richtung Osten

Der Tag beginnt mit dem Einkauf von ein paar Elektroteilen um einen Adapter zusammen zu basteln. Bezahlt wird in den staatlichen Läden – es gibt natürlich nicht alles in einem Geschäft – mit kubanischen Pesos (CUP). Das Shoppingvergnügen wird durch die sozialistische Freundlichkeit der Verkäuferinnen nicht allzu groß.

Heute sind etwa 270 Kilometer zurückzulegen um unser nächstes Übernachtungsziel Camagüey zu erreichen. Die Autopista 1 bringt uns zügig voran. Nach einer guten Stunde haben wir das Zwischenziel, die Stadt Sancti Spiritus, erreicht. Hier wurde gründliche Renovierungsarbeit geleistet. Das historische Zentrum wirkt deutlich freundlicher als Santa Clara. Eine vierbogige Brücke aus dem Jahr 1815 über den Fluss Yayabo ist das Wahrzeichen der Stadt und die kleinen Balkone des benachbarten Cafés ein schöner Ort für eine Rast. Ein wenig ähneln sich die zentralen Plätze der kubanischen Städte mit ihren Denkmälern, kleinen gepflegten Parks und den umliegenden Kolonialbauten. Doch der „Parque Serafin Sanchez“ ist besonders gelungen.

Die Fahrt führt weiter ostwärts. Wir verlassen die Provinz Sancti Spiritus und durchfahren die kleine Provinz Ciego de Avilla. Die Landschaft verändert sich, es wird sehr flach und karg. Mein ostwestfälischer Begleiter frotzelt, dass es wie am Niederrhein aussieht. Dies kann ich nun wirklich nicht bestätigen. Schließlich erreichen wir die Provinz Camagüey mit der gleichnamigen Stadt. Wir suchen unser gestern gebuchtes Casa Particular auf und ignorieren während der Irrfahrt durch die Stadt die lästigen Schlepper, die sich Provisionen durch die Vermittlung von Zimmern erhoffen. Einer radelt uns kreuz und quer durch die Stadt hinterher.

Wir sind gespannt auf die Stadt Camagüey, deren Gründer die Straßen zum Schutz vor Piraten als Labyrinth geplant haben sollen.

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