09.08.2017 Fahrt von Vinales nach Playa Laga

400 Kilometer durch Kubas Westen

Wieder fahren wir auf die „Autopista 1“, diesmal in östlicher Richtung. Bei Candelaria, südlich von Havanna, verlassen wir die Autobahn wieder. Eine Autobahn in Kuba ist jedoch etwas anders zu verstehen als in Europa: Kraftfahrzeuge teilen sich die sechsspurigen Straßen mit Radfahrern, Pferdefuhrwerken und Fußgängern. Unter Brücken sammeln sich zahlreiche Anhalter. Ein Stopp auf der breiten Straße ist sicher nicht erlaubt, jedoch durchaus üblich. Fußgänger überqueren die Autobahn, wenn es ihr Weg erfordert. Die Landstraßen führen uns ins ländliche Kuba ohne Touristeneinfluss. Wir queren arme Dörfer. Privatautos sind nun fast gar nicht mehr zu sehen. Die Häuser sind sehr einfach. Doch wer es irgendwie schafft, streicht seins in den für Kuba typischen grellen Farben. Wir machen einen Halt an einem Imbisswagen. Wir sind etwas spät, es ist fast alles ausverkauft. Wir bekommen noch Caramelpudding, Kaffee und Saft, sowie Kekse. Erstmals bekommen wir Kontakt mit der eigentlichen kubanischen Währung, dem CUP (kubanischer Peso). Für Touristen wurde der CUC (kubanischer Peso convertible) eingeführt. Anstelle eines CUC bekommen wir 25 CUP als Wechselgeld. Das Zweiwährungssystem soll in Kürze aufgehoben werden. Wie das funktionieren soll weiß scheinbar noch keiner, derzeit ist die Bindung 1 CUC = 1 US$ vom Klassenfeind das Maß.

Die Fahrt wird lang, da unsere Geschwindigkeit auf den schlechten Straßen sehr niedrig ist. Schließlich erreichen wir erst am frühen Abend unseren Zielort Playa Laga im Nationalpark Cienaga de Zapata (Zapata= Schuh, das riesige Gebiet hat die Form eines Schuhs).

Wir beziehen unser Zimmer im „Casa Enrique“, dem bisher größten Casa Particular unserer Reise. Das Abendessen riecht und schmeckt eher abstoßend. Bisher gilt die Regel: je kleiner das Casa Particular“, desto besser ist die Bewirtung.

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